Deutsche Emissionshandelsstelle

Emissionshandel: UBA erteilt EEX den Zuschlag für deutsche Versteigerungsplattform

Ausgabejahr
Datum 05.03.2013

Ausschreibung erfolgreich abgeschlossen

Die European Energy Exchange AG (EEX) in Leipzig hat den Zuschlag für eine Versteigerungsplattform des Emissionshandels in Deutschland erhalten. Das Umweltbundesamt (UBA) hatte diesen Auftrag europaweit ausgeschrieben. Für zunächst drei Jahre werden auf dieser Plattform die deutschen Emissionsberechtigungen der dritten Handelsperiode (2013-2020) versteigert. Es besteht die Option, den Vertrag um weitere zwei Jahre zu verlängern.

Die EEX hatte Anfang 2012 bereits den Zuschlag für die sogenannte Übergangsplattform erhalten. Dort werden bislang reguläre Berechtigungen (EUA) und Luftverkehrsberechtigungen (EUAA) für die Bundesrepublik Deutschland versteigert. Mit der aktuellen Ausschreibung wird nun der Auftrag für eine dauerhafte Versteigerungsplattform erteilt.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Versteigerungen sind durch die am 19.11.2010 in Kraft getretene EU-Auktionsverordnung europaweit festgelegt worden. Die Bundesrepublik Deutschland hatte sich aus Wettbewerbsgründen entschieden, nicht an einer gemeinsamen europäischen Plattform teilzunehmen, sondern stattdessen eine eigene Auktionsplattform zu beauftragen.

Über das Amt für amtliche Veröffentlichung der EU hat das Umweltbundesamt den Auftrag in einem europaweiten Vergabeverfahren ausgeschrieben – im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Dieses Vergabeverfahren endete mit einer Zuschlagerteilung an die EEX, die bereits im vergangenen Jahr das Vergabeverfahren für die Übergangsplattform gewonnen hat. Vor dem Beginn der Auktionen muss die Plattform aber zunächst noch ein Prüfverfahren der Europäischen Kommission durchlaufen und nach der Genehmigung in einen Anhang der EU-Auktionsverordnung aufgenommen werden.

Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt)

Die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt ist die nationale Behörde für die Umsetzung des europaweiten Emissionshandels für stationäre Anlagen sowie für den Luftverkehr. Zu ihren Aufgaben gehören die Zuteilung und Ausgabe der Emissionsberechtigungen, die Prüfung der Emissionsberichte und der Überwachungspläne sowie die Verwaltung von Konten im EU-Emissionshandelsregister. Sie steuert die Auktionierung und veröffentlicht regelmäßig Berichte, die Öffentlichkeit und Marktteilnehmer über die Versteigerungsergebnisse informieren. Sie ist zudem zuständig für die Verwaltung der projektbasierten Mechanismen Joint Implementation und Clean Development Mechanism.

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